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Verstehen

Das DBL Projekt wird gefördert vom Land Tirol

Das DBL setzt nicht nur Projekte mittels unterschiedlicher Forschungsmethoden um, sondern es ist selbst ein durch das Land Tirol gefördertes Projekt. Doch was steckt dahinter:

Eine Vielzahl von etablierten Unternehmen, jungen Start-Ups, Forschungseinrichtungen, Vereinen und öffentlichen Institutionen haben in den letzten Jahren begonnen ihre Produkte, Dienstleistungen und Prozesse zu digitalisieren. 

Gleichzeitig wurde in den vergangenen Jahren in Tirol ein fruchtbares Umfeld für Unternehmer:innen bzw. Gründer:innen geschaffen und damit die Zahl der Unternehmensgründungen – insbesondere im Digitalbereich – deutlich erhöht. Innovative Persönlichkeiten finden eine Vielzahl von attraktiven Angeboten – von Räumlichkeiten über Beratungsleistungen bis hin zu finanziellen Unterstützungen. 

Digitale Technologie sollte an sich ein Problemlöser sein. Unzählige wissenschaftliche Studien belegen jedoch genau das Gegenteil: Technologie wird von den Nutzer:innen vielfach als Einschränkung wahrgenommen, der man sich kaum mehr entziehen kann und die schlussendlich eine Reihe von neuen, zusätzlichen Problemen verursacht. Zudem zeigen diese Studien auch, dass der Großteil der Nutzer:innen diese Situation erst dann erkennt, nachdem sie sich bewusst mit dieser Fragestellung beschäftigen. Konfrontiert man die Nutzer:innen nach dieser Erkenntnis mit ihren Bedürfnissen, so sind diese vielfach wesentlich besser in der Lage, diese zu artikulieren und zu beschreiben. Schlussendlich kommen all diese Studien zum Schluss, dass  Technologiehersteller:innen aktuell viel Zuwenig Zeit dafür aufwenden, die ehrliche Meinung bzw. Einschätzung der Nutzer:innen zu erfassen.

Mit dem geplanten Projekt entsteht in Tirol eine interdisziplinäre, wissenschaftlich fundierte Infrastruktur zur Durchführung von interdisziplinären, wissenschaftlich fundierten Experimenten im Kontext des „Verhaltens im digitalen Raum“, von der weite Teile der heimischen Wirtschaft direkt profitieren, weil es das Labor ermöglicht:

  • neue und bestehende Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Digitalisierung mit den Vorstellungen der Nutzer:innen abzugleichen.
  • die Position und Bedeutung des eigenen Angebotes für Customer-Journey und Lebensrealitäten kennenzulernen.
  • die Ausgestaltung von technischen Features, Funktionen und Eigenschaften zu testen und so digitalen Produkte/Dienstleistungen präzise an den Bedürfnissen der Nutzer:innen auszurichten.
  • Zahlungsbereitschaften kennenzulernen und so von Beginn an ein funktionierendes Erlös- bzw. Geschäftsmodell zu etablieren.
  • Usability- bzw. Informationsdesigns mit exakt beschriebenen Gruppen zu testen und dieses so optimal an die eigene Zielgruppe anzupassen.
  • digitale Produkte und Dienstleistungen konsequent an den Bedürfnissen des Marktes bzw. der Nutzer:innen auszurichten und dadurch ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz geschaffen wird.

Das DBL tritt somit nicht in Konkurrenz mit marktwirtschaftlichen Anbietern aus dem Bereich der Informationstechnologie, sondern ergänzt deren Aktivitäten um den Aspekt der frühzeitigen Integration von Nutzerbedürfnissen. Ebenso stellt das Vorhaben eine zielgerichtete Ergänzung zu den bestehenden Unterstützungseinrichtungen im Bereich der Digitalisierung dar und trägt mit seiner Ausrichtung dazu bei, den Wirkungsgrad der öffentlichen Fördermittel, die in heimische Innovations- und Digitalisierungsprojekte investiert werden, zu erhöhen.

Partneruniversitäten

Die Zusammenarbeit der Partneruniversitäten trägt maßgeblich zum Erfolg des Digital Behaviour Lab bei und sichert die Qualität der Forschungen.

Das SMMT Team beschäftigt sich mit für das Land Tirol höchst relevanten Fragestellungen rund um KMU und Familienunternehmen insbesondere auch im Kontext der Digitalisierung sowie der Customer Journey. Dabei beleuchtet das Team des SMMT sowohl die Angebots- (Unternehmen) als auch die Nachfrageseite (Kund:innen). Ziel dabei ist es einerseits, wissenschaftliche Beiträge in Top-Journalen zu publizieren, andererseits aber auch Hilfestellung bei praxisrelevanten Problemlösungen für die Alpinen Regionen zu liefern. Das Institut ist Teil des Forschungsschwerpunktes (FSP) „Alpiner Raum“ und wirkt an unzähligen Projekten des Forschungsschwerpunktes mit.

Die Division für Management im Gesundheits- und Sporttourismus (DMGS) verfolgt mehrere Forschungsstränge sowohl im Gesundheits- und Sporttourismus als auch im Bereich nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung. Gesellschaftliche und politische Entwicklungen, die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft, das allgemeine Streben nach ressourcenschonenderem Handeln und nicht zuletzt die Corona Pandemie, machen sowohl die Themen Gesundheits- und Sporttourismus als auch nachhaltige Regional- und Destinationsentwicklung zu zukunftsträchtigen Forschungsfeldern. Dabei erfolgt eine deutliche Ausrichtung am Multi-Stakeholder Ansatz des Destinationsmanagements. Die Orientierung an den Anforderungen und Bedürfnissen unterschiedlicher Leistungsträger zeichnen diese Division aus. Die Forschungsaktivitäten der Division erfolgen in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Forschungsinstitutionen.

Das Team des Instituts für Web Technologies & Applications spezialisiert sich auf anwendungsorientierte Forschung im Bereich von Web- und Mobilen Applikationen, sowie auf Forschung im Bereich der gesamten Datenwertschöpfungskette (von der Erfassung bis zur Analyse). Hinter dieser Forschung stehen die Studiengänge Web Business & Technology, Web Communication & Information Systems, und Data Science & Intelligent Analytics mit ihren Lehrenden und Wissenschaftler:innen.

Kooperation

Unterstützungspartner

Ebenso stellt das Vorhaben eine zielgerichtete Ergänzung zu den bestehenden Unterstützungseinrichtungen...
- Wirtschaftskammer
- INNOS
- INNcubator
- Waterbergh Management e.U.
- Institut für innovativen Tourismus
- Senkrechtstarter Förderberatung
- Alpinmarketing
... im Bereich der Digitalisierung dar und trägt mit seiner Ausrichtung dazu dabei, den Wirkungsgrad der öffentlichen Fördermittel, die in heimische Innovations- und Digitalisierungsprojekte investiert werden, zu erhöhen.

Vertrauen

Fördergeber

Amt der Tiroler Landesregierung
Abteilung Wirtschaftsstandort,
Digitalisierung und Wissenschaft