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Beim Wandern handelt es sich um eine wesentliche und beliebte touristische Aktivität. Zudem hat sie viele positive Auswirkungen und führt bis hin zu einer nachhaltigen regionalen Entwicklung. Soft Adventure haben in der letzten Zeit für immer mehr Interesse gesorgt. Auch wenn Soft Adventures häufig nicht mit Risiken und Herausforderungen behaftet sind, kommt es zu tödlichen Unfällen. Es liegen daher nur wenige Erkenntnisse darüber vor, wie Wanderer als Teilnehmer:innen an körperlichen Outdoor-Aktivitäten mit Risiken umgehen. Das Verständnis von Wanderern ist für Destinationsmanagement-Organisationen (DMOs) von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, sanft-abenteuerliche touristische Aktivitäten sicherer zu machen, indem Vorsorgeverhalten wirksam gefördert wird, um Unfälle zu vermeiden.

Ziel der Studie:

Die Destinationsmanager:innen können mit Hilfe der Ergebnisse zielgruppenspezifische Informationen zum Vorsorgeverhalten bereitstellen, die auf die Motive Leistungssport/Exhibitionismus und die Grenzen schwieriger Routen eingehen. Wanderer mit den Motiven Wettkampf/Exhibitionismus und Ausreizen der Grenzen können auch bei Wettbewerben herausgefordert werden. Online-Tools und Community-Plattformen sind wichtige Planungsquellen für die untersuchte Zielgruppe. Pädagogische Apps mit Fokus auf Vorsorgeverhalten können in den Online-Planungsprozess integriert und auf den bekannten Plattformen von Tourismusverbänden, Alpenvereinen und Bergrettungseinheiten angeboten werden.

DMOs können Informationskampagnen mit Hilfe von einflussreichen YouTuber:innen, Instagrammer:innen und Prominenten durchführen und dabei auch Freizeit-Blogger:innen und Spitzensportler:innen einbeziehen, um z.B. die Idee zu fördern, dass es keine Schande ist, umzukehren.

Aus Sicht der Customer Journey ist die Planung im Vorfeld genauso wichtig wie die Phase vor Ort. Informationen vor Ort und Warnhinweise auf den Wegen sind hier Schlüsselfaktoren. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Menschen ihre Informationen digital einholen, legen die Ergebnisse nahe, dass digitale Informationen über Wanderwege am effektivsten sind. An bestimmten Wegpunkten könnten ortsbasierte Beacons mit maßgeschneiderten Nachrichten eingesetzt werden, die live Informationen über Wege, Routen, Gefahren auf dem Weg, Hütten, Highlights entlang des Weges usw. liefern.

Beitragsbild Quelle: private Aufnahme

Projektdetails

Durchführende Universität

Universität Innsbruck

Projektleiter:in

Mike Peters, Ursula Scholl-Grissemann

Branche

Tourismus